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Jeanpaul Goergen

In Durch Zilles Gegend geloofen (1983) erkundet der Lyriker Heinz Kahlau Heinrich Zilles „Milieu“. Anhand einiger Zille-Fotos macht er eine Gruppe von Kindern mit dem alten Berlin vertraut. Am Rosa-Luxemburg-Platz versuchen sie, eine von Zille fotografierte und gezeichnete Eckkneipe im Stadtbild zu lokalisieren. In vielen Einstellungen sieht Ost-Berlin noch so aus wie zu Zilles Zeiten. Eine ältere Frau erzählt von den erbärmlichen Lebens- und Wohnverhältnissen in den 1920er Jahren mit Kellerwohnungen und Toiletten auf dem Hinterhof. Damals war das Spielen auf dem Hof verboten; heute feiern Kinder dort ein buntes Fest.

Der Berliner Schauspieler Jaecki Schwarz plaudert und singt sich durch Geschichte und Gegenwart des „Boulevard des Nordens“. In Links und rechts der Schönhauser (1983) führt er vom Wasserturm in tiefe Weinkeller, vom Prater zu Konnopke und vom Jahnsportpark zum Jüdischen Friedhof. Von entkernten Hinterhöfen am Arnimplatz geht es über Café Achteck zum Bahnhof Schönhauser Allee und zum Kino Colosseum. Der Film beobachtet auch den Alltag auf der 1841 angelegten Schönhauser Allee und begleitet das Pantomime-Theater Berlin bei einem Straßenumzug. (jg)

Durch Zilles Gegend geloofen


DDR 1983
Digital HD

R: Ernst Cantzler, B: Heinz Kahlau, M: Reinhard Lakomy, 31‘

Links und rechts der Schönhauser. Filmplauderei um die bekannte Berliner Straße


DDR 1983
Digital HD

DDR 1983, R: Armin Greim, Moderation: Jaecki Schwarz, 60‘