Direkt zum Seiteninhalt springen

Lola

Lola

BRD 1981, R: Rainer Werner Fassbinder, B: Peter Märthesheimer, Pea Fröhlich, Rainer Werner Fassbinder, K: Xaver Schwarzenberger, D: Barbara Sukowa, Armin Mueller-Stahl, Mario Adorf, Matthias Fuchs, Helga Feddersen, Karin Baal, 115' · 35mm

MI 08.01. um 20 Uhr + FR 10.01. um 21 Uhr

Ende der Fünfzigerjahre tanzen in der bayerischen Kleinstadt Coburg alle nach der Pfeife des feisten Bauunternehmers Schuckert (Mario Adorf). Im Nachtlokal „Villa Fink“ trifft er die Mitglieder des Stadtrats und vergnügt sich mit der Sängerin Lola (Barbara Sukowa), „das beste Weib, das die Stadt zu vergeben hat“. Doch dann taucht eines Tages ein neuer Baudezernent in der Stadt auf (Armin Mueller-Stahl in seiner ersten Rolle nach der Ausreise aus der DDR). Der verliebt sich in Lola, von deren nächtlichen Tätigkeiten er nichts weiß.

In seinem komödiantischsten Film, einer Professor Unrat-Variante, zeichnet Fassbinder ein knallhartes, in Bonbonfarben gekleidetes Bild der Aufbauzeit der Bundesrepublik: Die Adenauer-Jahre gebären einen Klüngel aus Wirtschaft und Politik, dem sich auch Idealisten nicht entziehen können. Im Vorspann nennt Fassbinder den Film „BRD 3“, den dritten Teil seiner geplanten Gesamtgeschichte der Bundesrepublik. (obr)