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Zum 10. Jahrestag der Gründung der DDR uraufgeführt, schildert der in Farbe gedrehte Film Maibowle die turbulenten Ereignisse am 65. Geburtstag des Chemiearbeiters Walter Loerke. Als alle Kinder ihre Teilnahme an der Feier im Hause Loerke zunächst absagen, scheint das Geburtstagsfest zu platzen. Doch in einem turbulenten Finale kommt es noch zum Happy-End und die Maibowle im Hause Loerke kann getrunken werden. Reisch verbindet eine Familiengeschichte mit einer Gesellschaftskomödie und gewährt so einen heiteren Blick auf die Gegenwart in Ostdeutschland zwischen Generationenkonflikt, entwickelter Gesellschaft, Werbung für das Chemieprogramm der DDR und die neuen Werten im Sozialismus. Indem Maibowle verschiedene alte und neue Stilmittel und Genreversatzstücke der Komödie miteinander kombiniert, erkundet der Film die Möglichkeiten eines für die DEFA-Produktion so wichtigen Genres: der sozialistischen Komödie. Nur ein Jahr später, im Jahr 1960 entstand mit Silvesterpunsch eine Fortsetzung, die noch stärker die Elemente der musikalischen Revue betont. (mg)