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Maniac / Der Traum / It's a Wonderful Life / Einzelhaft in Fuhlsbüttel

Alltag, Lyrik, Krieg Maniac BRD 1962, R: Christian Rischert, 10‘ · Digital HD Der Traum BRD 1964, R: Christian Rischert, 12‘ · DCP It's a Wonderful Life BRD 1965, R: Christian Rischert, 12‘ · Bluray Einzelhaft in Fuhlsbüttel BRD 1972, R: Christian Rischert, Klaus Antes, 42‘ · Digital SD SA 08.12. um 18.30 Uhr · Einführung: Stefanie Mathilde Frank, Fabian Tietke Rischerts frühe Kurzfilme verbinden in einer fragilen Balance scheinbar disparate Elemente: dokumentarische Alltagsaufnahmen und fiktionale Passagen, lyrische Subjektivität und einen Drang ins Typologisierende. Maniac, Rischerts erster Kurzfilm mit fiktionalen Elementen, greift eine Urkonstellation des Kalten Krieges auf: ein Spiel gegen die Möglichkeit der Zerstörung der Welt mit einem Elektronengehirn als Gegenspieler. Der Traum unterlegt Beobachtungen am Rande eines wochenendlichen Fußballspiels mit einem reflexiven, literarischen Kommentar über Fußball als Massenphänomen. Friedliche Zeiten und It's a Wonderful Life sind Etüden auf dem Weg zu Rischerts erstem Langfilm. Sie versuchen eine Gratwanderung zwischen fiktionaler Individualität und gesellschaftlicher Struktur. In Friedliche Zeiten driftet ein Tischgespräch in italienischer Landschaft zu einer Diskussion über den Zweiten Weltkrieg, in It's a Wonderful Life werden eine junge Frau und ein nicht mehr ganz junger Mann bei der Vorbereitung auf ein Rendezvous mit ihren Rollenerwartungen an sich selbst und den bzw. die andere konfrontiert. Im Dokumentarfilm Einzelhaft in Fuhlsbüttel spricht Rischert mit Insassen und Aufsichtspersonal über den schwierigen Alltag und die Bedingungen in der Haftanstalt Fuhlsbüttel. (ft) Mit Dank an das Archiv des SWR