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Einführung: Tobias Hering
Zu Gast: Thomas Heise

Zwanzig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer fügte der Dokumentarfilmer Thomas Heise liegengebliebene Reste aus früheren Filmprojekten zu einer Chronik der Wendejahre zusammen, in der plötzlich alles zu einer Frage wird: Vorbereitungen zu Fritz Marquardts Inszenierung von Heiner Müllers Germania Tod in Berlin, dann die Demonstrationen am Alexanderplatz, wenig später die Auflösung des Protokolls in der neu gewählten Volkskammer, in Friedrichshain wird ein besetztes Haus geräumt, Autonome sprengen eine Filmvorführung, Gefangene der Justizvollzugsanstalt Brandenburg fordern vor der Kamera ihren Anteil an der neuen Freiheit. Thomas Heise: „Das, was übrig geblieben ist, belagert meinen Kopf. Darin setzen sich all diese Bilder immer wieder neu zu etwas anderem zusammen, als zu dem, wofür sie ursprünglich gedacht waren. Sie bleiben in Bewegung. Sie werden Geschichte.“ (th)