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Matrosen in Berlin / Rosenthaler Straße 51

Matrosen in Berlin DDR 1978, R: Günter Jordan, Trickgestaltung: Hans Moser, Thomas Rosié, 53’ · 35mm SO 02.12. um 16 Uhr + DI 04.12. um 20 Uhr · Einführung: Jeanpaul Goergen Vorprogramm Rosenthaler Straße 51 DDR 1977, R: Günter Kotte, Heiner Sylvester, 18’ · 35mm Der Dokumentarfilm Matrosen in Berlin (1978) erzählt anhand von zeitgenössischen Filmaufnahmen und Fotos die wechselvolle Geschichte der Volksmarinedivision. Im Zuge der Novemberrevolution 1918 in Berlin gebildet, unterstützte die zeitweise bis zu 3.200 Mann starke Truppe zuerst die gemäßigten Sozialdemokraten, um sich dann auf die Seite der revolutionären Linken zu schlagen. Bei den sogenannten Weihnachtskämpfen am 23. und 24. Dezember 1918 weigerte sie sich, ohne die ausstehende Soldzahlung das von ihnen besetzte und zum Teil geplünderte Berliner Stadtschloss zu verlassen und schlug einen Angriff der regulären Truppe zurück. In den Januar- und Märzkämpfen 1919 wurden die Reste der Volksmarinedivision von den Freikorps brutal zerschlagen. Der Film führt auch in die Gegenwart der DDR, wo sich die Volksmarine der Nationalen Volksarmee auf die Tradition der Volksmarinedivision berief. Rosenthaler Straße 51 (1976) porträtiert einen 50-köpfigen Arbeiter-Veteranen-Chor, der sich wöchentlich in einem alten Mietshaus in der Rosenthaler Straße 51 zu Proben zusammenfindet. Die Veteranen erzählen aus der Geschichte der kommunistischen Bewegung und singen die alten Kampflieder. (jg)