Direkt zum Seiteninhalt springen

Nattvardsgästerna

Gunnar Björnstrand und Ingrid Thulin übernehmen die Hauptrollen in einem Psychodrama, das in einer Kirche beginnt und in einer anderen endet. Björnstrand spielt den Pfarrer Thomas Ericsson, der nach einem Gottesdienst mit der existenziellen Verzweiflung eines Gemeindemitglieds konfrontiert wird, die ihn schließlich selbst in eine Glaubenskrise stürzt. Thulin spielt Ericssons ehemalige Geliebte Märta Lundberg, die darauf hofft, wieder mit ihm zusammen zu kommen.

Nicht zuletzt dank der luziden Kameraarbeit von Sven Nykvist gelingt Bergman ein gewissermaßen rein spiritueller Film, der alle äußerliche Handlung der Introspektion unterordnet. „Nykvist filmt vor allem Gesichter, und erstaunlicherweise gilt das nicht nur für Großaufnahmen. Auch wenn sich die Kamera weiter von den Figuren entfernt, bleibt die Aufmerksamkeit des Films bei den Gesichtern. Das erinnert an Bergmans Überzeugung, dass das Kino dafür erfunden wurde, das menschliche Gesicht zu studieren.” (Roger Ebert). (lf)