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Nu ma atinge-ma - Touch Me Not

Nu ma atinge-ma Touch Me Not RO/D/CZ/BG/FR 2018, R/B: Adina Pintilie, K: George Chiper-Lillemark, D: Laura Benson, Tómas Lemarquis, Christian Bayerlein, 125' · DCP, OmU SO 24.03. um 18 Uhr + MI 27.03. um 20 Uhr, zu Gast am 24.03.: Bianca Oana
Der rumänische Filmtitel ist ein Hybrid, eine grammatikalisch unmögliche Überlagerung zweier einander widersprechender Imperative: nu ma atinge/atinge-ma – berühre mich nicht/berühre mich. Drei Figuren kristallisieren sich heraus, Laura, Tomas und Christian. Sie setzen sich mit eigenem Begehren und Traumata, mit Exhibitionismus, Voyeurismus und S/M auseinander. Pintilies mittellanger Dokumentarfilm Nu te supara, dar... (2007) spielte in einer psychiatrischen Klinik, für sie „ein Film über Menschen, die es regnen lassen können". Paradoxien strukturieren Touch Me Not: klinischer Look für Berührungen, technische Apparatur für direkte Kommunikation, Erkenntnislosigkeit und Therapie, Bondage und Befreiung liegen nah beieinander. Die rumänische Filmförderung wollte diesen Berlinale-Gewinner nicht, sie lehnte zwei Mal ab. Europäische Förderinstitutionen auf allen Ebenen der Entwicklung, Produktion und Distribution wollten das Debüt hingegen unbedingt. (ir)