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München, 5. September 1972, der elfte Tag der Olympischen Sommerspiele in München. Am frühen Morgen stürmt das palästinensische Terrorkommando »Schwarzer September« das israelische Mannschaftsquartier. Ein Athlet kann fliehen, zwei werden getötet. Die Attentäter nehmen die übrigen neun Sportler als Geiseln. Sie haben die Absicht, 236 politische Gefangene (darunter Andreas Baader und Ulrike Meinhof) freizupressen. Ein zermürbender Verhandlungsmarathon beginnt. Am selben Abend werden Terroristen und Geiseln per Hubschrauber zum Flugplatz in Fürstenfeldbruck gebracht, wo eine Boeing 727 der Lufthansa bereitsteht. Die deutsche Polizei unternimmt einen Befreiungsversuch, der vollständig misslingt und in einem Blutbad endet. Alle neun Israelis, fünf Terroristen und ein Polizist sterben. Am folgenden Tag verkündet der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Avery Brundage: »The games must go on.«
Zwei Jahre und vier Monate arbeiteten der schottische Regisseur Kevin Macdonald und der Produzent Arthur Cohn an ihrem Film. Macdonald trug nicht nur historisches Filmmaterial zusammen, sondern interviewte Augenzeugen und Beteiligte: u.a. den ehemaligen Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, den Leiter des Olympischen Dorfes, die Verantwortlichen für den deutschen Polizeieinsatz (den damaligen Innenminister Hans-Dietrich Genscher und den Münchner Polizeichef Manfred Schreiber), israelische Sportler und Angehörige der Opfer.