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Our Daily Bread / Der letzte Alarm

Our Daily Bread / Der letzte Alarm USA 1934, R/P: King Vidor, B: King Vidor, Elisabeth Hill, Joseph L. Mankiewicz, K: Robert Planck, D: Karen Morley, Tom Keene, John Qualen, 75‘ · 35 mm, OmU Vorprogramm: Ufa-Tonwoche Nr. 311 D 1936, 10‘ · 35 mm Die Straßen Adolf Hitlers - Vom Walde zur Straßendecke D 1936, R: Johannes Fritze, 14‘ · 35 mm MI 22.07. um 20 Uhr· Einführung: Fabian Tietke Wie Gabriel Over the White House ist Our Daily Bread ein Film über eine – auch nationalsozialistisch lesbare – Utopie zur Überwindung der Großen Depression – und ein „Film über das Führerprinzip“ (Ben Urwand). Hier ist es ein Städter, der unversehens zum Anführer einer Gruppe von Bauern wird und diese zu einer erfolgreichen Gemeinschaft zusammenschweißt. „Wir haben es hier ohne Zweifel mit einem der wirkungs- und eindrucksvollsten Filmwerke zu tun, mit einem Werk, dessen Grundgedanke: ‚Nur die Gemeinschaft führt zum Erfolg’ ungemein zeitnahe ist“, lobt der Rezensent der Lichtbild-Bühne (6.8.1936) das beim Publikum immens erfolgreiche Sozialdrama. Der von King Vidor ohne Studiounterstützung produzierte Film erhielt im Olympiasommer 1936 keine Premiere in einem der großen Berliner Uraufführungskinos, lief dafür aber wochenlang ein paar Straßenecken weiter im Astor, Kurfürstendamm, Ecke Fasanenstraße. Vom Propagandaministerium erhielt der zwischen Realismus und monumentalen Bildern pendelnde Film das Prädikat "künstlerisch wertvoll", das nur sehr wenigen Hollywood-Produktionen verliehen wurde. (fl)