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Rachida (Ibtissem Djouadi) lebt in der algerischen Hauptstadt Algier und arbeitet als Lehrerin. Es sind die Jahre des Terrors, des 1992 ausgebrochenen Bürgerkriegs, des Kampfes zwischen der zivilen Bevölkerung, den islamistischen Fundamentalisten und der Regierung. Es ist ein Leben in permanenter Angst. Doch der private, der persönliche Schrecken kommt erst, wenn es die eigene Familie trifft, oder einen selbst: Eines Tages wird Rachida auf ihrem üblichen Weg in die Schule von einer Gruppe junger Männer festgehalten, sie soll eine Bombe in ihrer eigenen Schule plazieren. Rachida weigert sich, der Kinder wegen, und riskiert damit ihr Leben. Einer der Jung-Terroristen schießt auf sie ein, und sie wird lebensgefährlich verletzt, wacht nach Tagen wieder aus ihrem Koma auf. Ihre Mutter Aicha bringt sie aufs Land, fernab der Großstadt, wo sie beide bei Verwandten unterkommen. Mit der Zeit leben sie sich ein, und Rachida beginnt, wieder als Lehrerin in einer Schule zu arbeiten. Doch der Frieden ist nur von kurzer Dauer...
Yamina Bachir Chouikh hat über Jahre hinweg als Cutterin bei verschiedensten algerischen Produktionen gearbeitet. Bevor sie den Regiestuhl erklomm, schrieb sie zwei Drehbücher für Filme anderer Regisseure, darunter Merzak Allouache (L'autre monde). Rachida ist denn auch ohne jegliche Förderungen von Seiten Algeriens entstanden, die Finanzierung des Filmes wurde erst durch französische Koproduzenten gesichert.