Direkt zum Seiteninhalt springen

Seamus Heaney and the music of what happens

Seamus Heaney and the music of what happens

GB 2019, R: Adam Low, K: Martin Rosenbaum, S: Joanna Crickmay, P: Martin Rosenbaum, Dermot Lavery, Ausführender Produzent: Michael Hewitt, Ausführende Produzenten für den BBC: Mark Bell, Fiona Keane, Produktionsassistenz: Mary Johnston. Eine DoubleBand Films Produktion in Zusammenarbeit mit Lone Star Productions für BBC Arena, BBC Arts, BBC Two und BBC Northern Ireland, gefördert von Northern Ireland Screen, 86’ · DCP, OF, Europapremiere SA 12.10. um 19 Uhr · Zu Gast: Catherine Heaney und Adam Low im Gespräch mit Bernhard Robben
Kurz nach seinem Tod am 30. August 2013 gedachten 80.000 Menschen, die sich in Dublin zum All-Ireland Football Halbfinale versammelt hatten, dem irischen Poeten Seamus Heaney. Dass Sportfans einen Dichter ehren, spricht für sein Ansehen im eigenen Land – ein Ansehen, das Heaney auch weit über die Grenzen Irlands hinaus genoss. Adam Low beginnt seinen Film mit Gedichten Heaneys. Sie stehen auch im Zentrum seines zurückhaltenden Portraits, das auf einen Erzähler verzichtet und sich auf Beiträge von Familienmitgliedern, Freunden und Schülern beschränkt. Seamus Heaney and the music of what happens erzählt von Heaneys ländlicher Herkunft, dem Karrierebeginn in den Wirren des Nordirlandkonflikts, von Ehe, Familie, der Gastprofessur in Harvard und der Verleihung des Nobelpreises im Jahr 1995. Dabei wird deutlich, wie sehr Heaneys Schreiben in dessen Geschichte und Orten seiner frühesten Kindheit wurzelt. „All poems are, in a sense, born out of infancy.” Gedichte kommen aus dem Schweigen, dem das Bedürfnis zu sprechen folgt. Heaney hat diesem grundlegenden Bedürfnis immer wieder Ausdruck verliehen. (abe)