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Sie – und andere Frauen aus Ost-Berlin

Sie DDR 1970, R: Gitta Nickel, 30’ · 35mm
Die Überraschung
DDR 1975, R: Ernst Cantzler, 16’ · 35mm
Glühbirnen wachsen nicht am Baum
DDR 1978, R: Konrad Weiß, 16’ · 35mm
Film von gestern
DDR 1979, R: Roland Steiner, 13’ · 35mm

Einführung: Jeanpaul Goergen

Viele Frauen in Ost-Berlin waren sowohl berufs- als auch haushaltstätig. In Gitta Nickels Film Sie suchen Arbeiterinnen im „VEB Textilkombinat Treffmodelle Berlin“ Rat bei einer Gynäkologin. Die Frauen äußern sich zu grundlegenden Problemen wie jenen der Familienplanung. Offizielle Anerkennung erfuhren die Frauen am Internationalen Frauentag. 1975 dachten sich Vorschulkinder etwas Besonderes aus und schmückten eine Straßenbahn aus, die nur weibliche Fahrgäste aufnehmen durfte (Die Überraschung).

Frau Krosse ist eine jener Frauen, denen es immer wieder gelang, Haushalt, Kinder und Arbeit unter einen Hut zu bringen – hier ungelernte Arbeiterin im Glühlampenwerk, dort alleinerziehende Mutter von drei Kindern (Glühbirnen wachsen nicht am Baum). Eine andere dieser Frauen ist Brigitte, sie hat 1956 als Kind in einem DEFA-Film über Kinderträume mitgewirkt. 1979, nun 30-jährig, erzählt sie in Film von gestern aus ihrem Leben: Sie arbeitet als Verkäuferin in einer staatlichen Kohlehandlung, ist geschieden und hat sechs Kinder. Wünsche hat sie vor allem für ihre Kinder. Aber was wünscht sie sich selbst? (jg)