Direkt zum Seiteninhalt springen
Sparen für den Aufbau und im Wirtschaftswunder
Deutsch-deutsche Sparkassenfilme bis 1962
Wenn die Zündung fehlt BRD 1951, 2‘ · File Bühne des Lebens BRD 1956, P: Debena-Film, 1‘ · File Die Bewerbung BRD 1955, P: Debena-Film, 1‘ · File Das Neueste aus Schilda BRD 1957, P: Boehner-Film, 14‘ · File Geld müsste man haben DDR 1956, P: DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme, Lisette Mahler, Szenarium: Kurt Tetzlaff, 10‘ · 35mm Ein kluger Wunsch DDR 1959, P: Koboldfilm-Kollektiv Ernst Uchrin (i.A. Ministerium der Finanzen) für Dewag-Werbung Berlin, 2‘ · File Saurier zu verkaufen DDR 1961, P: Dewag-Werbung Berlin (i.A. Ministerium der Finanzen), 5‘ · File und weitere Filme FR 25.05. um 18.30 Uhr · Einführung: Ralf Forster Die nach 1945 getrennten Sparkassenorganisationen in der DDR und der BRD hatten ähnliche Probleme zu bewältigen. Durch Währungsreform und Geldentwertung war das Vertrauen der Bevölkerung zerstört. Dennoch knüpften Filme beider Seiten an traditionelle Argumentationen an: Sparen als positive, an Kinder zu vermittelnde Tugend; als sichere und zugleich Kaufwünschen dienliche Geldanlage und als ein Mittel, den Geldkreislauf und damit den Wiederaufbau zu stärken. Mit Zeichen- und Puppenanimationen, Mini-Reportagen oder Schauspieler-Etüden erwiesen sich die formalen Mittel als stabil. Erst Ende der 1950er Jahre kamen moderne plakative Trickmontagen hinzu. Nicht überraschend sind die Unterschiede: Während in der Bundesrepublik die Sparkassenwerbung in Film und Fernsehen florierte und dies zu Kampagnen mit immer kürzeren Spots führte, die den Einzelnen adressierten und ihn von neuen Angeboten zu überzeugen suchten, entstanden in der DDR deutlich weniger Filme. Diese waren aber länger und der gesellschaftliche Nutzen wurde hier stärker akzentuiert. (rf)