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Zu Gast: Gerd Kroske

Striche ziehen

Striche ziehen junge Menschen aus Weimar 1986 auf der West-Berliner Seite der Mauer. An die Kunstaktion, die auch ein politisches Statement gegen die repressive Regierung der DDR ist, erinnern die immer noch sichtbaren Spuren. Gerd Kroske findet Archivmaterial, bringt die Mitglieder der ehemaligen Punk- und Aktionsgruppe zum Sprechen und findet einen ungelösten Konflikt vor, einen Verrat innerhalb der Gruppe. Striche zieht der Film zwischen den verschiedenen Perspektiven der Protagonist*innen und den Schauplätzen ihrer Geschichten, mit Strichen verbindet er die Punkmusik von damals mit heutigen Erinnerungen und Emotionen. Striche markieren aber auch die Trennung zwischen dem, was erinnert wird, und dem, was in der Zeit verborgen zu sein scheint. Ein Schlussstrich, wie ihn sich manche wünschen, wird nicht gezogen. (ejk)