Dienstag, 07. März 2023, 19.00 Uhr
Synthese des Fortschritts
Mensch und Automation
Der Stoff der tausend Möglichkeiten: „Kunststoffe sind chemische Zusammensetzungen, die der Mensch komponiert hat“, erklärt der BASF-Film Kompositon in C von 1957, während die Hand des Wissenschaftlers zu sehen ist, die Kohlenstoffverbindungen auf ein Blatt Papier skizziert. Um den steigenden Bedarf an Pestiziden, Pharmazeutika und Kunststoffen unterschiedlichster Art zu decken, war die chemische Industrie schon früh auf die Automatisierung der Fertigungsprozesse angewiesen. Dies bezeugt in Reaktionen – Menschen in der Automation das seinerzeit modernste Synthesekautschukwerk Europas, welches die Protagonisten des Films – ein Arbeiter, ein Meister, ein Schichtführer und ein Ingenieur – einsam durchwandern. Zur Beruhigung wird versichert: „Die Maschinen arbeiten für uns und nicht umgekehrt.“ Wie sehr elektronische Daten bereits in den 1960er Jahren Leben und Arbeiten bestimmten, thematisiert Wolfgang Bartschs DEFA-Dokumentarfilm Computer-Geschichten. Zwei Jahrzehnte später ist die perfekte Werkhalle ein Reich der Roboter, über deren technische Fähigkeiten Industrieroboter – Bausteine für die Fabrik der Zukunft informiert. Der Entwicklungsstand der Robotik bei Siemens verdichtet sich im Schlussbild eines computergesteuerten Greifers, der „feinfühlig und sorgsam“ eine Obstschale auf weißem Tischtuch bestückt. (fw)
Mit freundlicher Unterstützung von BASF Corporate History, Evonik Industries und Siemens Archives.
Komposition in C
A: BASF AG, R: Werner Dressler, 33'
Reaktionen – Menschen in der Automation
A: Chemische Werke Hüls AG, R: Erik Wernicke, 11‘
Computer-Geschichten
R: Wolfgang Bartsch, 15'
Industrieroboter – Bausteine für die Fabrik der Zukunft
A: Siemens AG, 17'