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Eine in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte Lem-Bearbeitung: Zehn Jahre nach der Veröffentlichung der literarischen Vorlage als polnisch-sowjetische Co-Produktion entstanden, stellt der Film Fragen, die kurze Zeit später auch in Filmen aus dem Westen aufgeworfen wurden, so in Alien (1979) oder Blade Runner (1982). Pilot Pirx befindet sich offiziell auf einem galaktischen Erkundungsflug, eigentlich dient der Auftrag aber einem anderen Zweck. Mit ihm an Bord sind neben „richtigen“ Menschen auch hoch entwickelte Roboter, die von biologischen Wesen nicht mehr zu unterscheiden sind. Pirx soll herausfinden, ob Menschen vielleicht endgültig durch Maschinen ersetzt werden können. Bald entspinnt sich ein komplexer Machtkampf, bei dem kaum mehr zu überschauen ist, wer oder was auf welcher Seite steht. Nur knapp entkommt Pirx einer Katastrophe. Zurückgekehrt auf die Erde, wird er wegen Sabotage vor Gericht gestellt. Die Musik zu dieser kosmischen Parabel schrieb kein geringerer als der estnische Komponist Arvo Pärt. In einer wichtigen Rolle ist Alexander Kaidanowski zu erleben, der ein Jahr später für Tarkowskij die Titelrolle des „Stalker“ spielen sollte. (cl)