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The Hunchback of Notre Dame

The Hunchback of Notre Dame Der Glöckner von Notre Dame US 1939, R: William Dieterle, B: Bruno Frank, Sonya Levien, K: Joseph H. August, M: Alfred Newman, D: Charles Laughton, Maureen O’Hara, Cedric Hardwicke, Edmond O’ Brien, Thomas Mitchell, Curt Bois, Siegfried Arno, Alexander Granach, 117’ · 35mm, OF DO 16.05. um 20 Uhr + SA 18.05. um 21 Uhr · Einführung am 16.05.: Herbert Spaich Ende der 1930er Jahre gehört William Dieterle zur kleinen privilegierten Gruppe von Hollywood-Regisseuren mit der vertraglich zugesicherten Freiheit, auch für andere Studios arbeiten zu dürfen. So realisiert er eine neue Version von Victor Hugos Notre-Dame de Paris nicht für Warner Bros. sondern für RKO. Es gilt, die stilbildende Universal-Produktion von 1923 zu übertreffen. Dieterle steht ein üppiges Budget und die bis dahin teuerste Außendekoration zur Verfügung. Für die Rolle des Quasimodo engagierte er den englischen Star Charles Laughton, als Esmeralda wird die Debütantin Maureen O’Hara verpflichtet. Nebenrollen besetzt Dieterle mit den von den Nazis aus Deutschland vertriebenen Schauspielern Curt Bois, Siegfried Arno und Alexander Granach. Das Drehbuch schreibt ein weiterer Emigrant, Bruno Frank, der vor seiner Flucht ein viel gelesener Autor historischer Romane war. Als einer der Ersten hat Frank das Wesen des NS-Regimes in seiner Streitschrift Lüge als Staatsprinzip analysiert, die ebenfalls 1939 erschienen ist. Vor diesem Hintergrund ist aus der Vorlage Hugos eine Reflexion über den Zeitgeist am Vorabend des Zweiten Weltkriegs geworden. (hsp)