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The Lives of a Bengal Lancer / Bengali

The Lives of a Bengal Lancer / Bengali USA 1935, R: Henry Hathaway, B: Waldemar Young, John L. Balderston, Achmed Abdullah, K: Charles Lang, D: Gary Cooper, Franchot Tone, Richard Cromwell, 109‘ · 35 mm, OmU Vorprogramm: Ufa-Tonwoche Nr. 233 D 1935, 13‘ · 35 mm Der König des Waldes. Der Rothirsch D 1935, R: Ulrich K. T. Schulz, 15‘ · 35 mm MI 05.08. um 20 Uhr · Einführung: Lukas Foerster Kaum ein amerikanischer Film wurde in der NS-Zeit so für die Vermittlung von soldatischen Tugenden gefeiert wie dieses in Britisch-Indien spielende Kolonialabenteuer. So verwundert es nicht, dass The Lives of a Bengal Lancer – „in gewisser Weise der erfolgreichste Nazi-Propagandafilm der 1930er Jahre“ (Ben Urwand) – nicht nur in der Film-, sondern auch in der Parteipresse bejubelt wurde, die Hollywood eher skeptisch gegenüber stand: „Eine handvoll weißer Männer schützt ein Volk von 300 Millionen Indern vor dem Chaos“, fasste Der Angriff (22.2.1935) das Menschenbild des Films aus nationalsozialistischer Sicht zusammen. Vom Propagandaministerium wurde der Paramount-Produktion sogar das Prädikat volksbildend wertvoll verliehen, was ihr eine Karriere in der NS-Zeit sicherte. The Lives of a Bengal Lancer wurde unter anderem in Schulungen der Hitlerjugend eingesetzt. Hitler soll den Film als einen seiner Lieblingsfilme bezeichnet haben. Dass The Lives of a Bengal Lancer auch ein spannender und brillant inszenierter Actionfilm mit Gary Cooper in der Hauptrolle ist, dürfte der entscheidende Grund für den enormen Publikumserfolg gewesen sein. (fl)