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Zu Gast: Ahmed El Maanouni + Izza Génini

„Anfang der 1980er stieß ich zufällig auf den Dokumentarfilm Trances des marokkanischen Filmemachers Ahmed El Maanouni über die Band Nass El Ghiwane. Weder von dem Film noch von der Band hatte ich je zuvor gehört. Ich war von beidem sofort gefesselt. Die Musik eröffnete mir eine neue Welt. Sie erschien modern und alt zugleich. Und ihre Wirkung auf marokkanische Zuschauer, wunderschön im Film eingefangen, war faszinierend. Nass El Ghiwane hatte eine ähnlich direkte Verbindung zu ihren Zuhörern, wie man sie von Rockkonzerten im Westen her kennt, nur dass sie tiefer reichte. Als ich den Film sah, war es mir, als würde die Band ihre noch neue unabhängige Nation besingen, ihr Volk, ihre Überzeugungen, ihr Leiden, ihre Gebete. Und genau das tat sie auch. Je mehr ich Marokko kennen und lieben lernte, desto mehr beschäftigte ich mich mit ihrer Musik. Sie hat mir Augen und Ohren geöffnet, mich inspiriert, berührt, weitergebracht und meinen Sinn für das Mysterium Leben geschärft.“ (Martin Scorsese)