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Einführung und Filmgespräch: Yvonne Dudzik, Andy Räder

Der in Schwarz-Weiß gedrehte Spielfilm Der Fall Gleiwitz rekonstruiert minutiös die Ereignisse rund um den von der SS inszenierten Überfall auf den Rundfunksender Gleiwitz – eine Aktion, die als propagandistische Rechtfertigung für den Überfall auf Polen am 1. September 1939 diente und damit den Zweiten Weltkrieg auslöste. Die DEFA-Produktion kam wenige Tage nach dem Mauerbau in Berlin in die Kinos der DDR. Regisseur Gerhard Klein inszenierte den Film in einem sachlichen, dokumentarisch anmutenden Stil. Dies begeisterte auch Uwe Johnson. Für die Zuschauer*innen könne die Betrachtung des Films, der „dramaturgisch wie technisch auf der Höhe der Zeit“ sei, „Verständnis wecken für die Frage, warum der in Westdeutschland und West-Berlin nicht öffentlich gezeigt werden sollte.“ (dn)

Der Fall Gleiwitz