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Was soll’n wir denn machen ohne den Tod

BRD 1979, R/B/K: Elfi Mikesch, 101‘ · 16 mm Vorprogramm: Der Anschlag BRD 1984, R/B/P: Pia Frankenberg, D: Pia Frankenberg, Klaus Bueb, 9‘ · 35 mm Endlich eine Tat! Hinreißend findet ein Mann in Der Anschlag die Ohrfeige, die ihm das Alter Ego der Filmemacherin Pia Frankenberg völlig unmotiviert in einer Hamburger Bar verpasst. Anderntags verteilen sie zusammen kräftig Ohrfeigen an Straßenpassanten und provozieren damit freche Gegenaktionen. Ist das Kunst oder alberne Keilerei? Ein listiger Kommentar auf Ressentiments gegen die Kunst. „Wie sonderbar sind diese Wesen, die, was nicht deutbar, dennoch deuten ...“ Zeilen aus Hofmannsthals Der Tor und der Tod gehen Käthe und Traute, den heiteren alten Damen in Was soll’n wir denn machen ohne den Tod leicht von den Lippen. Die beiden haben sich in einer Hamburger Altenpension gefunden. Offen für die Zuwendung, die ihnen Betreuer und jüngere Pensionsgäste in dem surreal anmutenden Haus zukommen lassen, erzählen sie Geschichten aus ihrem Leben, als wären es Traumreisen. Elfi Mikesch zeichnet das zärtliche Portrait eines ungewöhnlichen Miteinanders. Alt und Jung in einer Stimmung gelassener Melancholie. Poesie des Augenblicks macht die Hinfälligkeit vergessen. (len) Sa 18.10. um 20 Uhr · Zu Gast: Elfi Mikesch