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West-Berlin: Stadt und Vorposten der Freiheit

Berlin – Vorposten der Freiheit BRD 1958, 25’ · 35 mm Berlin – Stadt der Freiheit BRD 1959, R: A. Werner Uhlig, 31’ · 35 mm Ifage-Magazin Nr.24. Berlin gehört zu Europa BRD 1959, 12’ · 35 mm Deutschlandspiegel – Sonderbericht Berlin BRD 1959, 17’ · 35 mm Ein zentrales Motiv der bundesdeutschen Informationsfilme über West-Berlin ist die Charakterisierung der Stadt als „Vorposten der Freiheit“. Hinzu kommt eine scharfe antikommunistische Rhetorik. Berlin – Vorposten der Freiheit (1958) adressiert die arabische Welt und hebt vor allem auf Berlin als Industriestandort ab. Berlin – Stadt der Freiheit (1959) rekapituliert die wichtigsten Stationen der Berliner Nachkriegsgeschichte. Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt stellt die Stadtplanung vor und lobt die beim Wiederaufbau bereits erbrachten Leistungen. In Berlin gehört zu Europa (1959) reist Willy Brandt nach New York und Tokio sowie nach Brüssel, um für Verständnis für die besondere Lage West-Berlins zu werben. Der Deutschlandspiegel, ein vor allem für das Ausland bestimmtes monatliches Filmmagazin, listet in einem Sonderbericht Berlin (Oktober 1959) wesentliche Merkmale der Teilstadt auf: die Versorgung der Stadt über Fernlastzüge, der Zeitungsdruck im Druckhaus Tempelhof, West-Berlin als Industrie-, Kongress- und Modestadt, Wohnen in der Siemensstadt, Tourismus, Brückenbau und Stadtautobahn, schließlich das grüne Berlin mit Grunewald und Strandbad Wannsee, der Flughafen Tempelhof. Die Berliner aber bleiben in ihrer Stadt, so der Kommentar, „weil sie Berlin lieben und ihre Freiheit, die besonders kostbar ist, wenn sie bedroht wird.“ (jg) SO 14.06. um 20 Uhr + DI 16.06. um 20 Uhr · Einführung: Jeanpaul Goergen