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When Fleet meets Fleet

When Fleet meets Fleet / Die versunkene Flotte D 1926, R: Graham Hewett, Manfred Noa, D: Bernhard Goetzke, Agnes Estherhazy, Henry Stuart, Nils Asther, Heinrich George, Hans Albers, 97‘ · 35 mm, engl. ZT Ende Mai 1916 stehen sich die deutsche und die britische Flotte am Skagerrak vor Jütland gegenüber. Es kommt zur größten Seeschlacht des Ersten Weltkriegs. Zehn Jahre später dreht Manfred Noa Die versunkene Flotte nach dem gleichnamigen Roman des ehemaligen U-Boot-Kommandanten Helmut Lorenz und verwendet darin auch dokumentarische Aufnahmen aus der Kriegszeit. Während die deutsche Fassung des namhaft besetzten Films heute verschollen ist, existiert noch die für den englischen Markt umgearbeitete Version When Fleet meets Fleet: Von einer deutsch-englischen Freundschaft unter Marineoffizieren vor Kriegsbeginn schlägt Noa einen Bogen zur Skagerrakschlacht und zur Selbstversenkung eines deutschen U-Bootes nach Kriegsende. Damit verwoben ist eine tragische Liebes- und Eifersuchtsgeschichte. Nachdem Sergej Eisensteins Revolutionsfilm Panzerkreuzer Potemkin im Frühsommer 1926 für immenses Aufsehen bei der Zensurbehörde, bei den Zuschauern und Filmkünstlern gesorgt hatte, wurde Die versunkene Flotte als eine Art „Anti-Potemkin“ angepriesen. Offenbar wollte der Film es einem politisch weit gefächerten Publikum recht machen und ließ deshalb neben völkerversöhnenden und kriegskritischen Parolen auch Beschwörungen der nationalen Pflicht und des Gehorsams, des Heldenmutes und der Opferbereitschaft zu. Und so lobte die Berliner Börsen-Zeitung den Film nicht allein als „ein neues Lorbeerblatt für die Seehelden, sondern auch für die Filmgestalter.“ (12.12.1926) (ps) DI 12.08. um 20 Uhr · Am Flügel: Peter Gotthardt