Deutschland um 1900
Zeughaus Berlin, 26. März - 15. Juni 1993
 
   
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Deutschland um 1900



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Durch das Nadelöhr des Zugangs zum Gymnasium trat um 1900 nur ein geringer Prozentsatz in das höhere Bildungssystem ein. Gegenüber 5,7 Millionen Volksschülern gab es um die Jahrhundertwende nur 180.000 Gymnasiasten. Von diesen wiederum nahm nur jeder zehnte ein Studium auf. 1902 gab es im Deutschen Reich 53 000 Studenten, das sind 18 Studierende auf 10 000 männliche Einwohner. Auch die Palette der Studienrichtungen war weitaus geringer als heute: Jeder zehnte Student war im Fach Theologie immatrikuliert (zum Vergleich: 1960 waren dies nur noch 2,5 Prozent).

Abgesehen von der katholischen Theologie, die ein Kanal für sozialen Aufstieg war, da hier nur vier Prozent der Väter bereits Akademiker gewesen waren, stammten die Studenten überwiegend aus dem akademisch gebildeten Bürger- und Beamtentum. Im Vergleich zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung blieben die privilegierten Schichten unter den Universitätsstudenten außerordentlich überrepräsentiert.

Studieren war also höchst exklusiv (und, zumindest bis 1908, an deutschen Universitäten zudem ein Privileg der Männer). Aber wer es bis zur Universität geschafft hatte, der hatte auf der Karriereleiter die nächste Sprosse erklommen. Eine wichtige Rolle spielten dabei die studentischen Verbindungen, die über einflußreiche "Alte Herren" ihre Mitglieder in begehrte Positionen einschleusten.


Exponat
     
       
       
       
 
 
   
   
           
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