Berlin.Dokument

Berlin.Dokument – unter diesem Titel präsentiert das Zeughauskino in chronologischer Folge monatlich ein Programm mit dokumentarischen Filmen von Berlin. Die Programme erzählen mosaikartig eine Geschichte der Stadt, wie sie in oft unbekannten, an den Rändern der kommerziellen Filmindustrie entstandenen Aufnahmen überliefert ist.

Frei-, Leer- und Zwischenräume, die sich in Ost- wie Westberlin nach dem Zweiten Weltkrieg, aber auch nach dem Fall der Mauer auftun, stehen im ersten Quartal 2026 im Mittelpunkt. Mal werden sie von Künstler*innen ausgefüllt, wie Peter Voigts Dokumentarfilmcollage Dämmerung – Ostberliner Bohème der 50er Jahre und Helmut Wietz’ Chronik Wüste Westberlin zeigen. Mal liegen die Orte auch brach, bis man wie Hito Steyerl in Die leere Mitte ihre Geschichtsträchtigkeit freilegt. Stadtgeschichte als Geschichte von Auf- und Abbrüchen, als Geschichte genutzter und vertaner Chancen.

Kurator der Reihe ist der Autor und Filmhistoriker Jeanpaul Goergen, der 2023 mit dem Ehrenpreis des Kinematheksverbundes für seine Verdienste um die Filmkultur und das Filmerbe ausgezeichnet wurde.