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1. Leipziger Herbstsalon / Der Maler kam aus fremdem Land... / Herakles Höhle

1. Leipziger Herbstsalon DDR/BRD 1984-1987, R: Lutz Dammbeck, 20‘ · DCP Der Maler kam aus fremdem Land... BRD 1988, R/B: Lutz Dammbeck, K: Eberhard Geick, Hartmut E. Lange, S: Ekkehard Faerber, 44‘ · DCP Herakles Höhle D 1990, R/B: Lutz Dammbeck, K: Eberhard Geick, S: Margot Neubert-Maric, 43‘ · DCP DI 20.11. um 20 Uhr · Claus Löser im Gespräch mit Lutz Dammbeck 1984 besetzen sechs Leipziger Künstler, darunter Lutz Dammbeck, ein Messehaus im Zentrum der Stadt, um dort eine frei kuratierte Ausstellung zu machen, den „1. Leipziger Herbstsalon“. Diese Rückeroberung des öffentlichen Raums mit künstlerischen Mitteln stellt das Machtmonopol der SED infrage. Sie wird zur Initialzündung für ähnliche Aktivitäten anderer Künstler in den Kunstzentren der DDR. „Der Maler kam aus fremdem Land, drum ist er hier noch unbekannt. Er kam aus einer fremden Welt, drum ist er hier auf sich gestellt.“ Der Maler kam aus fremdem Land... portraitiert die zwischen 1984 und 1985 aus der DDR nach West-Berlin ausgereisten Künstler Cornelia Schleime, Hans-Hendrik Grimmling und Hans Scheib. Was wurde „im Westen“ aus vormals subversiven Strategien und Haltungen? Ließen sich alte Gemeinsamkeiten fortsetzen? Wo lag nun das Kraftfeld für ihre Kunst? Die Geschichte des Herakles ist bekannt: Sohn des Zeus und der Alkmene, Held und Gott, berühmt durch seine zwölf Heldentaten. Jedoch, sein Abbild existiert nur in wechselnden Gestalten und in Spuren seiner Taten. Die Abwesenheit eines festen Bildes des Gottes ist seine Macht. Herakles Höhle stellt Fragen an jene, die Herakles begegneten, und versucht, aus Splittern und Fundstücken die Figur zu rekonstruieren: So war es, so könnte es gewesen sein, so soll es sein. (ld)