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April, April!

April, April! D 1935, R: Detlef Sierck, B: H.W. Litschke, Rudo Ritter, K: Willy Winterstein, D: Erhard Siedel, Lina Carstens, Charlott Daudert, Werner Finck, Paul Westermeier, 82‘ · 35 mm FR 29.07. um 19 Uhr Sirks erster Langfilm, entstanden nach drei kurzen Arbeiten für die Ufa-Herstellungsgruppe Peter Paul Brauer, ist eine beschwingte musikalische Komödie, die sich um einen Aprilscherz im Industriellenmilieu dreht. Der Nudelproduzent Julius Lampe ist von seinen eigenen unternehmerischen Erfolgen berauscht, erst recht, als ein Prinz eine Afrika-Expedition mit den Produkten der Firma auszurüsten gedenkt. Lampes Freund Finke möchte dem Angeber eine Lektion erteilen, indem er sich am Telefon als Prinz ausgibt und einen Besuch ankündigt. Das Genre der Komödie bietet dem vormaligen Bühnenregisseur zahlreiche Möglichkeiten, die Feinheiten filmischer Inszenierung zu erproben. Schon mit seinem eher niedrig budgetierten Debüt gelang Sirk ein „Lustspiel, das Tempo, Witz und Schärfe hat, also im deutschen Filmbereich eine selten erreichte Leistung darstellt.“ (Karsten Witte) Noch vor der deutschen Version war, ebenfalls unter Sirks Regie, eine niederländische Fassung unter dem Titel 'T was een April entstanden, die nicht überliefert ist. (lf)