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Am Anfang scheint alles noch halbwegs klar, realistisch, verständlich: Eine junge Frau, Lily, überfährt mit dem Auto einen Dachs und flieht vor einem Krieg der Geschlechter auf ein Anwesen auf dem Land. Hier tummeln sich allerdings ein Einhorn, nackte Kinder zwischen Schafen und die Besitzerin des Anwesens kommuniziert mit einer riesigen Ratte. Lily ist verwirrt und versucht zu verstehen: Was hat es mit dem Ort auf sich, wer sind die alte Frau und der unbekannte junge Mann, der im Garten eine Arie aus den Meistersingern trällert?

Geradezu magisch bebildert Kameramann Sven Nykvist einen Stoff, der vor wilden Assoziationsketten nur so sprüht und Motive aus Alice im Wunderland mit klassischen Märchenstoffen ebenso verwebt wie mit Wagner-Opern. Zunehmend verweigert er sich einer klaren Narration und interessiert sich vielmehr dafür, die unterschiedlichsten Einflüsse zu einem traumartigen Amalgam zu verschmelzen. (mbh)