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Bübchen

Bübchen BRD 1969, R/B: Roland Klick, K: Robert van Ackeren, D: Ulrich Beiger, Renate Roland, Sieghardt Rupp, Sascha Urchs, Edith Volkmann, 86’ · 35mm SA 10.03. um 21 Uhr + DO 15.03. um 20 Uhr Vorprogramm: Silvo BRD 1967, R/B: Helke Sander, K: Gerd Conradt, D: Helke Sander, Silvo Lahtela, Hartmut Sander, Rosa von Praunheim, 11‘ · 16mm Es gibt wohl kaum eine beunruhigendere Figur als ein Kind, das grundlos mordet. Der zehnjährige Achim bringt im Spiel seine Schwester um und entsorgt die Leiche auf einer Mülldeponie. Als die Eltern von ihrer Party und die Babysitterin von der Spritztour mit ihrem Freund zurückkommen, beginnt eine fieberhafte Suche nach dem Kind, in der alle vor allem ihr Gesicht zu wahren versuchen. Der Debütfilm von Roland Klick stieß beim Start auf heftigen Widerstand und ist auch heute noch eine Herausforderung an die Zuschauer: denn er stellt Vorstellungen von kindlicher Unschuld ebenso in Frage, wie er auf psychologischen Erklärungen verzichtet. „Ich habe keine Scheu, Bübchen einen der genauesten und deshalb schmerzhaftesten Filme der sechziger Jahre zu nennen: vom Aufstieg des Proletariats zum Kleinbürgertum, und was das wert ist und was das kostet“ (aus der Laudation von Peter W. Jansen anlässlich einer Roland-Klick-Retrospektive in Saarbrücken, 1992). (bh)