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Für ihren ersten farbigen Spielfilm, der fast zeitgleich mit dem ersten farbigen Spielfilm der Bundesrepublik, Hans Deppes Operettenadaption Schwarzwaldmädel herauskam, engagierte die DEFA den Ufa-Farbexperten Bruno Mondi (Opfergang, Kolberg) als Kameramann. Auch Regisseur Paul Verhoeven hatte mit seiner Produktion Das kleine Hofkonzert bereits gegen Ende des „Dritten Reiches“ Farberfahrungen gesammelt. Beide schufen, ausgestattet mit dem damals sehr hohen Budget von über vier Millionen Mark, ein romantisches und mit zahlreichen Trickeffekten angereichertes Märchen, dessen Naturaufnahmen im Thüringer Wald gedreht und für das in Babelsberg aufwendige Studiodekorationen hergestellt wurden. Erzählt wird die Geschichte eines armen Köhlerjungen, der, um reich zu werden, sein Herz an einen bösen Waldgeist verkauft. Der kalte Stein in seiner Brust bewirkt eine zunehmende Brutalität: Das Geld macht eben doch nicht glücklich. Eine Parabel auf den Verlust der Humanität und die Chance, nach der bösen Tat Buße zu tun. (rs)

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