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Der Kerl liebt mich - und das soll ich glauben?

Der Kerl liebt mich – und das soll ich glauben? BRD 1969, R: Marran Gosov, B: Florian Hopf, Klaus Lemke, K: Werner Kurz, Robert van Ackeren, M: Johnny Harris, D: Uschi Glas, Harald Leipnitz, Stefan Behrens, Horst Janson, Georg Hartmann, Marran Gosov, 89' · 35 mm DI 24.05. um 20 Uhr Vorfilm: Der lange Marsch BRD 1970, R: Marran Gosov, 10‘ · 35 mm Im Zuge des Schätzchen-Erfolgs begann sich auch die Altbranche für das neue Lebensgefühl der Jugend auf den Autobahnen zwischen München und Berlin zu interessieren: Nachdem Marran Gosov 1968 in rascher Folge drei Filme für den Produzenten Rob Houwer vorgelegt hatte, kam er 1969 bei Horst Wendlandt und der ansonsten auf Edgar-Wallace-Filme abonnierten Rialto unter. Am Drehbuch beteiligt sich Klaus Lemke, für das romantische Element zwischen Jungem Deutschen Film und „Papas Kino" sorgen Schätzchen-Star Uschi Glas und der vor allem aus Karl May-Filmen bekannte Harald Leipnitz in einer episodisch erzählten, sichtlich an Gossovs Engelchen... orientierten Liebeskomödie, die wie das Vorbild aus dem Vorjahr ganz beiläufig von einer neuen Mobilität und Ungebundenheit erzählt: Die junge Toni (Glas) pendelt, stets auf der Flucht vor Mietschulden und ihrem eigenen Überdruss, zwischen München und Berlin, zwischen jungen und alten Liebhabern, die ihren Schwur, Jungfrau zu bleiben, brechen wollen. Nicht zuletzt interessant als Dokument der Insignien der Popkultur in den urbanen Räumen der späten 60er Jahre. „Marran Gosov steht erschütternd über allen Filmemachern, die im Deutschland der späten 60er und frühen 70er Jahre Filme gemacht haben." (Christoph Draxtra, Eskalierende Träume, 2013) (thg)