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Deux jours, une nuit

Zwei Tage, eine Nacht. So lange hat die kranke Arbeiterin Sandra (Oscarpreisträgerin Marion Cotillard) Zeit, ihre Kolleginnen und Kollegen davon abzubringen, für ihre Entlassung zu stimmen und im Gegenzug auf Bonuszahlungen zu verzichten. Freitagabend wird ihr das Vorhaben der Geschäftsführung mitgeteilt, Montagmorgen soll in der Belegschaft abgestimmt werden. Ein emotionaler, psychisch zermürbender Marathon liegt vor ihr, ein Wochenende, an dem sich die Schlinge des neoliberalen Kapitalismus nicht nur um ihren Hals legt. In Deux jours, une nuit ist die Arbeit trotz ihrer Abwesenheit präsent, sie formt das Verhalten der Figuren, auf die der Film mit Empathie in streng kadrierten, warmen Bildern blickt. (mbh)