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Die letzte Brücke / Poslednji most

Die letzte Brücke Poslednji most A/YUG 1954, R: Helmut Käutner, B: Helmut Käutner, Norbert Kunze, K: Elio Carniel, M: Carl de Groof, D: Maria Schell, Bernhard Wicki, Barbara Rütting, Carl Möhner, Pavle Mincic, Horst Hächler, Robert Meyn, Zvonko Žungul, Tilla Durieux, Fritz Eckhardt und die Stimme von Helmut Käutner, 104‘ · 35mm MI 06.06. um 20 Uhr + SA 09.06. um 21 Uhr Die Ärztin Helga Reinbeck (Maria Schell) leitet im Zweiten Weltkrieg ein Lazarett in Jugoslawien und hat sich in einen deutschen Offizier verliebt, dessen Truppe von den Partisanen unter Dauerbeschuss genommen wird. Nachdem Helga vom Feind entführt wird, um in einer Notoperation dessen einzigen Arzt zu retten, beginnt ein Umdenken: Sie erfährt die Menschlichkeit der Gegenseite und beschließt zu helfen. Damit gerät sie zwischen die Fronten, schließlich ganz buchstäblich. Mit der Auslandsproduktion Die letzte Brücke wendete sich für Käutner nach schweren Jahren in der deutschen Filmindustrie das Blatt. Sein schmuckloses, doch insistierendes Antikriegs-Plädoyer für Völkerverständigung, Liebe und Barmherzigkeit erntete internationale Preise und hymnische Kritiken. Die Kombination von gewichtigem Thema und menschlichem Anspruch wird er mit seinen Zuckmayer-Verfilmungen erfolgreich weiterführen: Als erster Klassiker von Käutners zweiter Prestige-Periode ist Die letzte Brücke weniger kontrovers und dornig als sein thematisch eng verwandter Film übers geteilte Deutschland Himmel ohne Sterne im Jahr darauf, aber nicht weniger tief empfunden. (chh)