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Die Reise nach Sundevit

Die Reise nach Sundevit DDR 1966, R: Heiner Carow, B: Heiner Carow, Benno Pludra, K: Jürgen Brauer, D: Fritz Barthold, Ralph Borgwardt, Horst Drinda, Siegfried Höchst, Ralf Strohbach, Arno Wyzniewski, 75’ · 35mm SA 24.03. um 15 Uhr + DI 27.03. um 20 Uhr Vorprogramm: Wenn ich erst zur Schule geh‘… DDR 1962, R/B: Winfried Junge, 13‘ · 35mm Zur Blütezeit des amerikanischen Roadmovies drehte Heiner Carow mit Die Reise nach Sundevit einen Kinderfilm, in der die Hauptfigur Tim zu Fuß und per Anhalter, mit dem Fahrrad, dem Fuhrwerk, dem Auto und schließlich sogar einem Kettenpanzer entlang der Ostsee reist. Tim, Sohn eines Leuchtturmwärters und in den Ferien allein, beschließt, einer Gruppe von Pionieren in ein Ferienlager nach Sundevit zu folgen. Als er zuvor noch einem Freund im Dorf helfen möchte und an eine Reihe weiterer hilfesuchender Erwachsener gerät, verpasst er die Abreise mit den Pionieren. Kurzentschlossen bricht er alleine auf, um ihnen zum Fähranleger nachzufolgen. Was wie eine Parabel über den Konflikt zwischen Hilfsbereitschaft und Selbstverwirklichung beginnt, wird zu einem dynamischen Aufbruch in die Freiheit. Über die Bewegungen und den Blick des Kindes erschließt Die Reise nach Sundevit den Zauber der Ostseelandschaft in den 1960er Jahren: einen Leuchtturm am Strand, Sanddünen im gleißenden Sonnenlicht, Tanzvergnügen im Seebad bei Abend... Heiner Carow zählt zu den DEFA-Regisseuren, die neben ihren teils berühmten Filmen für Erwachsene vom Beginn ihrer Karriere an regelmäßig Kinderfilme gedreht haben. Aufgrund seines kritischen Blicks auf den DDR-Alltag wurde Die Reise nach Sundevit nur unter Auflagen für den Kinoeinsatz freigegeben. (bh)