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Die Weber

Die Weber D 1927, R: Friedrich Zelnik, B: Fanny Carlsen, Willy Haas nach dem Drama von Gerhart Hauptmann, Ausstattung: Andrej Andrejew, George Grosz, K: Frederik Fuglsang, Friedrich Weinmann, D: Paul Wegener, Theodor Loos, Wilhelm Dieterle, Hertha von Walther, 96’ · DCP der restaurierten Fassung von 2012, dt. ZT DI 07.05. um 20 Uhr · Am Flügel: Richard Siedhoff · Einführung: Stefanie Mathilde Frank Auf eine Umfrage unter Prominenten der Filmbranche antwortet 1927 Wilhelm Dieterle für die Weihnachtsnummer der Zeitschrift Die Filmwoche: „Meinem Herzen am nächsten liegt als erster und zugleich größter Wunsch, dass alle Filme, in denen ich zu erkennen bin, den Kreis meiner Freunde vergrößern möchten!“ Hinter Dieterle liegt ein äußerst erfolgreiches Jahr. Er ist in neun Produktionen als Hauptdarsteller vertreten. Dieterle verkörpert Männer, die sich daran machen, die bestehenden Verhältnisse zu ändern – etwa an der Seite von Henny Porten in dem Melodram Violantha oder als Partner von Maly Delschaft in Peronella. In Am Rande der Welt tritt er einer marodierenden Soldateska entgegen. Gleich zweimal arbeitet Dieterle 1927 mit dem Vielfilmer Friedrich Zelnik zusammen. Anfang des Jahres ist er der Zigeunerbaron und im Herbst Moritz Jäger in Die Weber. Dieterle wird von der Kritik gelobt, Zelnik wegen seiner angeblichen Imitierung der gerade populären russischen Revolutionsfilme von Eisenstein und Pudowkin getadelt. Als „Belohnung“ für ein arbeitsreiches Jahr leistet sich Dieterle einen reinrassigen Cavalier King Charles Spaniel. (hsp)