Drei Unteroffiziere
D 1939, R: Werner Hochbaum, B: Jacob Geis, Fred Hildenbrandt, K: Werner Krien, M: Hansom Milde-Meißner, D: Fritz Genschow, Albert Hehn, Ruth Hellberg, 94’ · 35 mm
Im Zentrum dieses Ufa-Spielfilms steht – erstmalig – die Infanterie. Der Unteroffizier Rauscher hat sich in die Schauspielerin Cyrus verliebt und vernachlässigt seine Dienstpflichten. „Obgleich der Film jedem dieser beiden Lebenskreise das Arteigene seiner Existenz beläßt und in der Darstellung keinerlei einseitig gefärbte Richtung einschlägt, so entspricht er doch dem natürlichen Empfinden eines jeden deutschen Menschen, wenn er die Kameradschaft im Kampf um den Mann, das männlich-soldatische Gewissen über alle Verlockungen und Ungehorsam und Pflichtvergessenheit siegen läßt.“ (Ufa) Die Kameradschaft und der Zusammenhalt der drei Unteroffiziere bringt den Verliebten dazu, sein Fehlverhalten einzusehen: „Dies ist ein soldatischer Film und nicht nur ein Film von Soldaten.“ (Der Film, 1.4.1939) Werner Hochbaum deutet aber auch an, dass der Unteroffizier für den Verzicht auf seine Liebe einen hohen Preis zahlen muss. – Die Mitwirkung des Wachregiments Berlin, des Infanterie-Lehr-Regiments, der Panzer-Lehr-Abteilung und des Jagd-Geschwaders Richthofen garantieren die Echtheit des Milieus. Neben Szenen von der Ausbildung des Infanteristen enthält der Film als Schauwert auch einen nächtlichen Manövereinsatz mit Flieger- und Panzerwagenangriff. (jg)
DO 10.07. um 20 Uhr · Einführung: Guido Altendorf