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Drohende Gefahr, Angst, Katastrophe.

Drohende Gefahr, Angst, Katastrophe. Ein Filmprogramm von Max Linz
Stadt-Gegenstadt D 2018, R: Arne Schmitt, 16’ · DCP Wahlkampf 1932 (Die letzte Wahl) D 1932, R/K/P: Ella Bergmann-Michel, 13’ · 35mm Einleitung zu Arnold Schönbergs Begleitmusik zu einer Lichtspielscene BRD 1972, R: Jean-Marie Straub, Danièle Huillet, K: Renato Berta, Horst Bever, M: Arnold Schönberg, D: Günter Peter Straschek, Danièle Huillet, Peter Nestler, Jean-Marie Straub, P: Straub-Huillet, Südwestfunk, 16’ · 16mm  Perfect Film US 1986, R: Ken Jacobs, 22’ · 16mm Miniature No3 D 2014, R: René Frölke, 2‘ Miniature No4 D 2014, R: René Frölke, 5‘ Das Lesen der Namen D 2014, R: Romuald Karmakar, 5’
DO 26.09. um 20 Uhr · Zu Gast: Max Linz Frankfurt am Main im Herbst 1932: Straßenszenen aus den letzten Monaten der Weimarer Republik, stumm und fragmentarisch. Ausgehend von Ella Bergmann-Michels Wahlkampf 1932 (Die letzte Wahl) umkreist das Programm des Filmemachers Max Linz das Verhältnis von Geschichte und Gegenwart. Arne Schmitt verschleift in Stadt-Gegenstadt zeitgenössische Ansichten der „Gegen-Städte“ Mannheim und Ludwigshafen mit einem Text von Ernst Bloch. Augenzeugenberichte von der Ermordung Malcolm X‘ werden in Ken Jacobs’ Found-Footage-Werk Perfect Film allmählich auf ihren Nachrichtenwert reduziert. Das „Gegeneinander von Information und Erfahrung als innerer Konflikt unserer Zeit“ beschäftigt auch René Frölke in seinen Miniaturen mit dem Schriftsteller Norman Manea, einem Überlebenden der Shoah. Romuald Karmakars Das Lesen der Namen zeigt einen Ausschnitt aus dem Gedenken, das am 28. April 2014 am Yom Hashoah in Berlin stattfand. Straub-Huillets Einleitung zu Arnold Schönbergs Begleitmusik zu einer Lichtspielscene „setzt die vielfachen Vektoren eines Wiederansteigens und einer Neubelebung der Beunruhigung parallel.” (Louis Séguin) (mb)