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Mit Einführung

Unter den ersten russischsprachigen Filmen, die im Sommer 1945 in den Berliner Kinos gezeigt werden, befindet sich auch die musikalische Komödie Musykalnaja istorija, die von einem verliebten Taxifahrer (Sergej Lemenschew) handelt, der zum gefeierten Tenor aufsteigt. Der aus Wien stammende Exil-Regisseur Herbert Rappaport (einst Assistent von G.W. Pabst) orientierte sich stilistisch an Hollywood- und Ufa-Produktionen. Wie viele andere Filme, die beim Berliner Publikum bereits in der Originalfassung gut angekommen waren, wurde auch Musykalnaja istorija deutsch synchronisiert und schließlich unter dem Titel Eine musikalische Geschichte zu Weihnachten 1945 in die Kinos gebracht. Monatelang lief er mit Erfolg: „Die Filmhandlung ist eine Art Weihnachtsbaum, der erst durch die schmückenden und genüßlichen Dinge, die an ihm hängen, Reiz gewinnt. Es wird herrlich musiziert. Der Tenor Lemenschew, einer der Besten der Moskauer Oper, nimmt die Gelegenheit wahr, zu singen, wenn er sich rasiert, wenn er sein Auto lenkt, wenn er mit seiner Liebsten Kahn fährt und – natürlich – in der großen Oper, wo der ehemalige Chauffeur sein sensationelles Debüt feiert“ (Florian Kienzl, Der Kurier, 27.12.1945).

Fleckfieber droht!, eine der frühesten deutschen Nachkriegsproduktionen, warnt vor den tödlichen Gefahren des Fleckfiebers. Der Augenzeuge zeigt unter anderem die Arbeit im Haupternährungsamt Berlin, Eindrücke aus Samarkand in der usbekischen Sowjetrepublik sowie das Februar-Programm der Neuen Scala im amerikanischen Sektor. (fl)

Eine musikalische Geschichte


SU 1940
35mm
DF

deutsche Synchronfassung von 1945, 83‘

Der Augenzeuge Nr. 2


D (Ost) 1946
35mm
OF

16‘

Fleckfieber droht!


D (West) 1946
35mm
OF

R: Hans Cürlis, 9‘