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Anfang der 1950er Jahre: In einer ostdeutschen Lungenheil-Anstalt müssen zwei ungleiche Patienten ihr Krankenzimmer miteinander teilen. Der junge Volkspolizist Josef Heiliger und der evangelische Vikar Hubertus Koschenz erscheinen als unversöhnliches Gegensatzpaar. Über dem Bett des einen hängt ein Porträt Stalins, über dem des anderen ein Kruzifix. Natürlich ist jede Menge Streit vorprogrammiert. Dennoch nähern sich die Beiden langsam an, bemerken Gemeinsamkeiten in ihrem Denken. Als es Koschenz immer schlechter geht, überlässt Heiliger diesem seine aus dem Westen stammenden, wirkungsvolleren Medikamente. Einer trage des anderen Last… war der letzte DEFA-Film, der ein breites Zuschauerinteresse weckte. Seine ausgewogene Mischung aus Zauberberg-Anklängen und DDR-Nostalgie sprach in der Verbindung mit ethischen Grundfragen des Zusammenlebens auch damals aktuelle Befindlichkeiten an. (cl)