Direkt zum Seiteninhalt springen

Unmittelbar nach Abschluss ihres Theologiestudiums wird Anna als Pastorin in ein berüchtigtes Frauengefängnis versetzt. Bald muss sie feststellen, dass sie an der Universität nur ungenügend auf Wirklichkeiten wie diese vorbereitet wurde. Ihre ohnehin brüchige Autorität gerät vollends ins Wanken, als sie mit einem möglicherweise behinderten Kind schwanger wird. Konfrontiert mit der Frage, ob sie das Kind austragen soll oder nicht, verschieben sich Annas Wertmaßstäbe. Sie realisiert, wie schmal der Grat zwischen Normalität und Außenseitertum ausfällt. In deinen Händen firmiert offiziell als Dogma-Film 34, legt aber wesentlich mehr Gewicht auf inhaltliche denn auf formale Aspekte. „Ruhig und intensiv wie ein Vaterunser hat Annette K. Olesen ihren Film um Annas Entscheidung herum inszeniert und dabei auf die Dogma-üblichen Reißschwenks verzichtet.“ (Philipp Bühler, die tageszeitung). (cl)