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Fundevogel + Das ist nur der Anfang, der Kampf geht weiter

Fundevogel BRD 1967, R/B/P/M: Claudia von Alemann, K: Jorge Bodanzky, Rolf Scheimeister, D: Alicia Rodriguez, Bernd Geiseler, 22’ · 35 mm Das ist nur der Anfang, der Kampf geht weiter BRD 1969, R/B: Claudia von Alemann, 45’ · DVD SA 29.10. um 17.30 Uhr · Zu Gast: Claudia von Alemann Fundevogel ist der Abschlussfilm von Claudia von Alemann in Ulm. Ein Filmexperiment, die surreale Umsetzung eines Grimmschen Märchens mit Kinderdarstellern und Dreharbeiten im Wald, im Sumpf und in einem Bunker. „Der Prinz verwandelt sich in einen Stein, als er die Aufgabe bei Sonnenuntergang noch nicht gelöst hat. Was wird aus dem Stein? – Die Knochen, die die kleine Schwester vergräbt, werden zum Vogel, der wieder zum Bruder wird, als die böse Mutter endlich tot ist.“ Auf dem Weg zur Vorführung des Films verunglückt die Regisseurin. Die Zuschauer*innen sammeln für sie Geld: „Sie schickten mir 623 DM, damit fuhr ich im Mai nach Paris und kam so bald nicht zurück. Ich glaubte, Filmmacher könnten die konkrete politische Arbeit, Information und Agitation, mit der Phantasiearbeit verbinden. Sous le pavé, la plage. Unter den Pflastersteinen, der Strand.“ (Claudia von Alemann, Forumsblatt, 1974). In Paris entsteht für den WDR Das ist nur der Anfang, der Kampf geht weiter, eine dichte Dokumentation über die Ereignisse 1968 in Paris und die politische Filmarbeit in Kollektiven, Universitäten und Schulen. In der Aufklärung und Agitation von Fabrikarbeitern und Bauern. Ein Kommentator erläutert dem Zuschauer die Aufnahmen von Massendemonstrationen, Barrikadenkämpfen und Versammlungen zur Organisation der Revolution. Es geht ganz konkret um den Gebrauch des „Films als Waffe“. Aktionisten und einige Aktionistinnen der Bewegung kommen zu Wort. (sasch)