Glorreiche Zeiten für Arbeitsuchende

Die Überwindung der Massenarbeitslosigkeit war eines der großen Versprechen, mit denen die Nationalsozialisten antraten. Wie wirkte sich das im Beiprogramm aus? Als sei das Leben des Langzeitarbeitslosen Herrn Bertram (Erich Kestin) nicht schon kompliziert genug, schickt ihn seine Wirtin (Anna Müller-Lincke) in Ferner liefen los, um Ersatz für ihren verstorbenen Goldfisch zu besorgen. Der Weg führt ins Wettbüro. Glück hat der arbeitslose Schauspieler Thomas Pit (Walter Gross) in Am Telefon wird gewünscht: Er bekommt einen Job im Luxushotel und mimt dort faul herumsitzende Aristokraten. Mit seinem erfundenen Adelstitel soll er andere Gäste beeindrucken, unter ihnen eine temperamentvolle Französin (Grethe Weiser). In Die Reise ins Glück findet eine junge Schauspielerin (Ellen Frank) Arbeit als Souffleuse am Theater und erregt so das Interesse eines windigen Herrn (Walter Steinbeck) mit schickem Auto. Eine gemeinsame Spritztour aufs Land endet in dessen Liebesnest. So hatte die junge Frau nicht gewettet. (ps)