Junost’ Maksima / Maksims Jugend
Junost’ Maksima
Maksims Jugend (= Maksim-Trilogie, Teil 1)
UdSSR (Lenfil’m) 1934, R/B: Grigorij Kozincev, Leonid Trauberg, K: Andrej Moskvin, D: Boris Cirkov, Stefan Kajukov, Aleksandr Kulakov, Valentina Kibardina, Michail Tarchanov, 95‘ · 35mm, OmU
FR 01.12. um 20.30 Uhr · Einführung: Barbara Wurm
Vorprogramm:
Vstreca s Maksimom (= 1. Novelle des Boevoj kinosbornik 1) UdSSR (COKS) 1941, R: Sergej Gerasimov, B: Grigorij Kozincev, Leonid Trauberg, D: Boris Cirkov, 32‘ · File
1934, Krönungsjahr für Lenfil’m! Als der SozRealismus kanonisch wurde und die ‚Brüder Vasil’ev’ die Bürgerkriegs-Legende Capaev wiederbelebten, schuf ein anderes, schon etabliertes Regie-Dream-Team, Kozincev/Trauberg (bekannt als FEKS-Gründer, die Fabrik des exzentrischen Schauspielers), eine neue Figur, die zur ultimativen Revolutionslegende wurde: Maksim. Dieser gut gelaunte Simplicissimus der neuen Neuzeit ist der einzige einer Freundes-Trojka von Petersburger Jungarbeitern, der jene in Teil 1 der Trilogie geschilderten ersten schweren Hürden des Bolschewik-Werdens zwischen 1907 und 1910 nimmt (den Tod Andrejs verschuldet der Meister, jenen Djomas die Gefängniswache – er hat mit den anderen zum Tode verurteilten Demonstranten aus Protest die ‚Warschawjanka‘ gesungen). Politisiert durch die Sonntagsschullehrerin (Natascha verwendet stets einfache Worte) und Parteikomitee-Leiter Polivanov, zieht Maksim, das berühmte Šostakovic-Lied auf den Lippen, gegen die Reaktion in den Untergrund. (bw)