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Komunia

Die 14-jährige Ola ist Ersatzmutter für ihren ein Jahr jüngeren Bruder Nikodem, der als Autist in seiner ganz eigenen Vorstellungswelt lebt. Zum Glück gibt es ein Projekt, das Hoffnung weckt: Nikodem möchte zur Kommunion zugelassen werden. Ola unterstützt ihn dabei und versucht so auch, ihre Familie zusammenzuhalten. Dabei wäre sie doch selbst so gern noch ein Kind, um das man sich ab und an sorgt. Auf unprätentiöse Weise erzeugt der Dokumentarfilm eine große Nähe zu seinen Protagonist*innen und überrascht durch Wendungen, die im Spielfilm wohl als unrealistisch und lebensfern empfunden würden.

Die 1982 in Warschau geborene Regisseurin Anna Zamecka studierte zunächst Journalismus, Anthropologie und Fotografie und später Dokumentarfilm an der Wajda Film School. Mit Komunia gewann sie den Europäischen Filmpreis. Ihr Film behandelt mit feinem Gespür für Zwischentöne weit mehr als das Thema Inklusion. (rm)

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