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La vie parisienne

Don Romero de Mendoza, brasilianischer Milliardär und Frauenliebhaber, reist zur Weltausstellung 1900 nach Paris. Er besucht eine Aufführung von Jacques Offenbachs La vie parisienne und verliebt sich in Liliane, den Star des Abends. Doch unglücklicherweise muss er Paris wieder verlassen. Seiner neuen Liebe sichert er zuvor noch den Unterhalt. 37 Jahre später, 1937 findet erneut eine Weltausstellung in Paris statt, La vie parisienne steht wieder auf dem Spielplan und aus Brasilien macht sich ein weiteres Mal der schwerreiche Don auf die Reise – in Begleitung seiner Enkelin Helenita. Auf Helenita und deren Geld hat es der Liebhaber des aktuellen Stars von La vie parisienne abgesehen… Paris-Revue-Klischees wie sie im Buche stehen, untermalt von Offenbachs Musik: Siodmak ist hier ein opulentes Stück französisches Kino gelungen, eine der aufwendigsten Produktionen des Kinojahres 1936. „Es nimmt eigentlich Wunder, daß die Filmproduzenten nicht schon früher auf den Gedanken kamen, das beinahe unerschöpfliche Gebiet Offenbachscher Musik dem Tonfilm zu erschließen. Daß eine ehemalige deutsche Gesellschaft – die „Nero“ unter der Leitung ihres rührigen Direktors Nebenzahl (…) den Anfang macht, beweist aufs Neue, daß deutsche Filmleute, aus ihrer Heimat vertrieben, für die Produktion der Länder, in welchen sie sich niederließen, eine Quelle steter Anregung wurden.“ (Fred Marey, Pariser Tagblatt, 23.8.1935). (fl)