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Robert Siodmak gehört zu den bedeutendsten deutschen Filmregisseuren. Am 8. August 1900 als Sohn eines polnischen Juden mit amerikanischer Abstammung geboren, debütiert Siodmak als Filmregisseur 1930 mit dem Stummfilm Menschen am Sonntag, einem der schönsten Berlin-Filme überhaupt. Als den Nationalsozialisten 1933 die Macht übertragen wird, wandert Siodmak nach Frankreich aus. Dort entstehen schon bald weitere brillante Arbeiten. Wegen des Kriegsausbruchs verlässt Siodmak 1939 Frankreich. Er emigriert in die USA, wo ihm, für verschiedene Studios inszenierend, unter anderem mit The Killers und The Spiral Staircase meisterhafte Filme gelingen. Doch den aus Deutschland Vertriebenen zieht es Anfang der fünfziger Jahre wieder nach Europa. Dort muss er allerdings unter deutlich schwierigeren Bedingungen arbeiten. Filme mit namhaften Darstellern, die an der Kinokasse oft profitabel sind, werden von der Kritik nicht selten mit Enttäuschung und Missachtung zur Kenntnis genommen. Am 10. März 1973 erliegt Siodmak in Locarno einem Herzschlag. Mehr als 15 Jahre nach der letzten Retrospektive ist das Schaffen Robert Siodmaks endlich wieder nahezu vollständig über drei Monate hinweg auf einer Berliner Leinwand zu erleben.

Die Retrospektive Robert Siodmak wird vom Hauptstadtkulturfonds gefördert. Für ihre Unterstützung danken wir der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen.

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