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Lachende Erben

Lachende Erben D 1933, R: Max Ophüls, B: Felix Joachimson, K: Eduard Hoesch, D: Heinz Rühmann, Max Adalbert, Ida Wüst, Walter Janssen, Lizzi Waldmüller, 76‘ · 35mm SO 14.01. um 16 Uhr Am Ende des Jahres 1932 wird der Film abgedreht, am 6. März 1933 im Ufa-Theater am Kurfürstendamm uraufgeführt. Im gleichen Monat muss der Regisseur – „Poet und Stilist unter Europas Filmemachern“ (Kay Weniger) – als verfolgter jüdischer Künstler aus Berlin fliehen. Auch der Drehbuchautor muss emigrieren. Der Hauptdarsteller Heinz Rühmann setzt seine Karriere indes bruchlos fort. In Lachende Erben spielt er Peter Frank, „Propagandist“ der Sektfirma Bockelmann, der sich auf einer Dienstreise in die Tochter des größten Konkurrenten, Gina Stumm (Lien Deyers), verliebt. Zurückgekehrt, ist der alte Inhaber Bockelmann verstorben und statt seines Onkels Justus (Max Adalbert) soll Frank die Firma erben, wenn er durch Alkoholabstinenz seine Charakterstärke beweisen und die konkurrierenden Sekthersteller versöhnen kann. Intrigen, Turbulenzen und Wirrungen um Erbe und Liebe sind damit eröffnet. „Unerwartetes darf nicht erwartet werden. Jeder Kunstgriff dient dazu, die Zuschauer mitsingen, mitschunkeln zu lassen“, schreibt Karsten Witte in Lachende Erben, toller Tag. 1937 wird der Film von der Filmprüfstelle verboten. (smf)