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Ein junger, idealistischer Wanderschauspieler versucht 1920 in einem abgelegenen Dorf im Süden Russlands, das Volk für die Revolution zu gewinnen. Sein Name ist Programm: Iskremas – die Abkürzung von „Iskustwo revoluzii massam" – „die Kunst der Revolution für die Massen“. Doch Iskremas Anliegen, mit künstlerischen Mitteln revolutionäre Botschaften an die Leute zu bringen, ist gar nicht so leicht umzusetzen, während um ihn herum der Bürgerkrieg tobt und das Land zwischen Roten (Kommunisten), Weißen (Anhängern des Zaren) und Grünen (Banditen) zerrissen ist. Leuchte, mein Stern, leuchte zeigt sich - über die zeitgenössische Substanz hinaus - als Metapher. Und er ist Melodram und Tragikomödie in einem. Seine Vision von der Kunst und ihrer Wirkung steht immer noch bereit.

Anlässlich seines 80. Geburtstags haben wir dem Freund und langjährigen Weggefährten des Zeughauskinos Günter Agde eine Carte blanche erteilt. Vor der Vorführung von Leuchte, mein Stern, leuchte möchten wir seine Arbeit würdigen. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es die Gelegenheit, Günter Agde bei einem Umtrunk zum Geburtstag zu gratulieren.