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Love Streams ist einer der schönsten Filme von John Cassavetes, gleichzeitig ist es wohl auch sein härtester. Die von Gena Rowlands und Cassavetes gespielten Geschwister Robert und Sarah kämpfen aus unterschiedlichen Gründen mit ihren Leben. Der Schriftsteller Robert versteckt sich vor jeglicher Verantwortung, sucht Zuflucht im Alkohol und bei Prostituierten. Sarah dagegen leidet unter der Tatsache, dass ihre Tochter lieber bei ihrem Vater wohnt als bei ihr. Trost scheinen die beiden Geschwister einzig in ihrer Zweisamkeit zu finden. Wie in anderen Filmen Cassavetes steht die Familie bzw. deren Abwesenheit im Mittelpunkt. „Ich dachte: Was ist man ohne Familie? Was bedeutet das? Wenn nur ein Mensch übrig ist, was macht man mit ihm? Wie drückt man Liebe aus? Oder stirbt man, ohne jeweils etwas ausgedrückt zu haben? Das schien mir sehr interessant – nicht als kommerzieller Stoff, sondern als Untersuchung einer Frage, die wirklich zählt.“ (John Cassavetes). (hb)

Wir zeigen eine Kopie des Österreichischen Filmmuseums.